Klarna: Wie ein beliebter Zahlungsanbieter zur Schuldenfalle werden kann

Klarna: Wie ein beliebter Zahlungsanbieter zur Schuldenfalle werden kann

Klarna und SCHUFA: Wie Zahlungsanbieter zu Schuldenfallen werden können

Klarna und SCHUFA: Wie Zahlungsanbieter zu Schuldenfallen werden können

Klarna ist ein bekannter Zahlungsanbieter, der es Kunden ermöglicht, Einkäufe später oder in Raten zu bezahlen. Doch was viele Nutzer nicht wissen: Klarna und ähnliche Anbieter können eng mit Auskunfteien wie der SCHUFA zusammenarbeiten. Diese Zusammenarbeit kann sowohl Vorteile als auch Risiken bergen, insbesondere für Menschen, die bereits finanzielle Schwierigkeiten haben oder unbewusst in die Schuldenfalle geraten.

Was ist Klarna und wie funktioniert es?

Klarna ist ein in Schweden ansässiges Fintech-Unternehmen, das Zahlungsdienstleistungen anbietet. Der Anbieter ermöglicht es Kunden, Online-Einkäufe sofort zu tätigen, ohne diese direkt zu bezahlen. Stattdessen können Kunden wählen, ob sie die Rechnung nach 14 oder 30 Tagen begleichen oder die Kosten in Raten abbezahlen möchten. Klarna kooperiert mit vielen großen Online-Shops und bietet seinen Dienst weltweit an.

Die Verbindung zwischen Klarna und der SCHUFA

Ein zentraler Punkt, den viele Menschen nicht kennen, ist die Verbindung zwischen Klarna und der SCHUFA, Deutschlands größter Wirtschaftsauskunftei. Klarna nutzt die SCHUFA und ähnliche Auskunfteien, um die Bonität seiner Kunden zu überprüfen. Wenn jemand eine Bestellung über Klarna tätigt, kann es sein, dass Klarna die Kreditwürdigkeit der Person bei der SCHUFA abfragt.

Bei größeren Käufen oder wenn Kunden eine Ratenzahlung wählen, informiert Klarna die SCHUFA über diese Transaktionen. Das bedeutet, dass jede getätigte Bestellung und jede Rechnung, die nicht pünktlich bezahlt wird, Einfluss auf die Kreditwürdigkeit haben kann. Ein negativer SCHUFA-Eintrag kann weitreichende Konsequenzen haben, wie Schwierigkeiten bei der Vermietung einer Wohnung oder der Aufnahme eines Kredits.

Andere Auskunfteien und Klarna

Zusätzlich zur SCHUFA arbeitet Klarna auch mit anderen Auskunfteien wie der Creditreform oder der Infoscore zusammen. Diese Firmen speichern ebenfalls finanzielle Daten von Verbrauchern und geben Informationen über deren Bonität weiter. Sollte ein Kunde eine Rechnung bei Klarna nicht pünktlich bezahlen oder gar in Verzug geraten, kann dies auch bei diesen Auskunfteien vermerkt werden.

Solche Einträge können langfristige Folgen haben, besonders wenn man plant, einen Kredit aufzunehmen, eine Wohnung zu mieten oder eine Finanzierung für ein Auto zu beantragen.

Warum Klarna zur Schuldenfalle werden kann

Für viele Menschen bietet Klarna eine einfache Möglichkeit, Dinge sofort zu kaufen, auch wenn sie im Moment nicht über das nötige Geld verfügen. Doch genau hier liegt die Gefahr. Durch den verzögerten Zahlungsvorgang kann es schnell passieren, dass man den Überblick über die eigenen Ausgaben verliert und mehr kauft, als man sich leisten kann. Besonders für junge Menschen, die oft unerfahren im Umgang mit Geld sind, birgt Klarna ein hohes Risiko.

Junge Menschen und die Schuldenfalle

Klarna richtet sich mit seiner Werbung und seiner unkomplizierten Zahlungsweise vor allem an jüngere Generationen. Dies sind oft Menschen, die gerade erst beginnen, ein eigenes Einkommen zu erzielen, und möglicherweise noch nicht über die nötige finanzielle Erfahrung verfügen. Durch die Möglichkeit, den Kaufpreis später zu zahlen oder in Raten zu begleichen, geraten viele schnell in eine Schuldenfalle, ohne es zu merken.

Ein weiterer Aspekt, der insbesondere junge Menschen betrifft, ist der soziale Druck, immer die neuesten Produkte zu besitzen. Viele nutzen Klarna, um sich Dinge zu leisten, die sie sich eigentlich nicht leisten können – von Mode über Elektronik bis hin zu Reisen.

Ältere Menschen und Klarna

Auch ältere Menschen sind vor den Risiken von Klarna nicht gefeit. Viele ältere Menschen nutzen Klarna, um kurzfristige finanzielle Engpässe zu überbrücken, beispielsweise wenn größere Anschaffungen notwendig werden. Doch auch hier kann es schnell passieren, dass sich Schulden anhäufen, besonders wenn Rechnungen nicht rechtzeitig beglichen werden oder man den Überblick über die Ratenzahlungen verliert.

Schuldnerberatung als Ausweg

Wer durch die Nutzung von Klarna oder anderen Zahlungsanbietern in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist, sollte frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Eine Schuldnerberatung kann helfen, einen Überblick über die eigenen Finanzen zu bekommen, Lösungen zu finden und eine mögliche Insolvenz zu vermeiden.

Das SIC Schuldner-Insolvenz-Centrum e.V. in Stuttgart und Leinfelden-Echterdingen bietet Menschen, die in finanzielle Not geraten sind, umfassende Hilfe an. Unsere Berater unterstützen Sie dabei, Ihre Schulden zu regeln, Gläubiger zu kontaktieren und wenn nötig, einen Antrag auf Privatinsolvenz zu stellen.

Fazit: Vorsicht bei der Nutzung von Klarna

Klarna bietet eine bequeme Möglichkeit, Einkäufe zu tätigen, ohne sofort zu zahlen. Doch der Umgang mit Zahlungsanbietern wie Klarna erfordert finanzielle Disziplin. Besonders für junge und ältere Menschen kann die Nutzung schnell zu einer Schuldenfalle werden. Es ist wichtig, sich der Risiken bewusst zu sein und rechtzeitig Hilfe zu suchen, bevor die Schulden unkontrollierbar werden. Wenn Sie finanzielle Unterstützung benötigen, zögern Sie nicht, eine Schuldnerberatung in Ihrer Nähe zu kontaktieren.

Für mehr Informationen zur Schuldenberatung und Insolvenzberatung im Raum Stuttgart und Leinfelden-Echterdingen, besuchen Sie unsere Website und vereinbaren Sie einen Beratungstermin. Lassen Sie uns gemeinsam einen Weg aus Ihren finanziellen Schwierigkeiten finden.

 


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